Das war sie – die schöne fünfte Jahreszeit!

Die harte Woche begann wie immer am Schmittwoch, an dem die Rote Garde nach Durbach zum Wildsauball reiste, um dort wie jedes Jahr das Programm mit ihrem Showtanz zu bereichern. Zu später Stunde gesellte sich die Rote Garde in Bühlertal zu weiteren Vereinsmitgliedern der Bergstaaten, die das Warm Up der Blutwurzldrolle im und am Haus des Gastes besuchten. Pünktlich um halb 5 begann die zweite Schmudo-Tour unseres rollenden Narrehiesls, um die Straßen von Bühlertal unsicher zu machen. Um 7 Uhr wurde jedoch von allen Mitgliedern der Vereinsmittelpunkt Narrenhiesl angesteuert, wo das leckere Schmudo-Frühstück auf sich warten ließ. Einige kamen zu Fuß, manche mit dem Wagen und wieder andere nutzen zu früher Stunde den öffentlichen Nahverkehr, wo mit Tanzeinlagen versucht wurde, das Fahrgeld zu umgehen. Nach dem Frühstück schwärmten traditionell alle Gruppen zu verschiedenen Stationen aus. Die Rote Garde tanzte sich eifrig durch Bühlertal von der Apotheke, zur Volksbank, zur Spar- und Kreditbank, vorbei im Mode Reith, wo man auch gleich noch die Kasse glühen ließ und in den üblichen Kaufrausch verfiel. Weiter ging es zur Sparkasse, über den Peter Bäcker und schließlich zur AXA-Versicherung. Vielen Dank für die netten Begrüßungen und das Mitwirken an diesem närrischen Tag. Die Keschdebengler machten derweil eine weitere Runde durchs Tal, bevor pünktlich um 10 Uhr das Rathaus gestürmt und der Bürgermeister entmachtet wurde. Nach Übergabe der Kasse und des Schlüssels wurde das Landratsamt angesteuert, um den Landrat Jürgen Bäuerle in Bühlertälerischer Fastnachtsstärke mit allen Vereinen zu besuchen. Nachdem die Rote Garde ihre alljährliche Tour-de-Tal beendet hatte, waren die Blutwurzldrolle noch bereit, diese nach Bühl zu fahren, wo man in der Quetsch und der "Hexengasse" noch ein paar schöne Stunden verbrachte. Nach diesem langen Tag (und einer bereits langen Nacht) ist aber noch nicht jeder Bergstaatler müde. Deshalb besuchten wir abends noch mit Auftritten von Keschdebengler, Gelber Garde und Roter Garde den Schmudoball in Bühlertal und wirkten an diesem auch tatkräftig hinter den Ständen mit.

Am Freitag wurde dann ein letztes Mal ausgeschlafen und der Fastnachtsmarathon fortgesetzt. Morgens besuchten die Kindergruppen die Kindergärten in Bühlertal und setzten ihre Tour mittags bei der Kinderfastnacht beim Feurio Vimbi fort. Das ältere Register besuchte abends den Teufelsball der Felsenteufel, wo mit allen drei Gruppen zum Programm beigetragen wurden. Zuerst rockte die Gelbe Garde die Bühne, später die Rote Garde und zum Abschluss die Keschdebengler. Anschließend feierten die Bergstaaten noch bis spät in der Nacht bei den Felsenteufeln, die wie immer einen klasse Ball veranstaltet haben. 

Am Samstag starteten wir dann in die Umzugssaison mit dem Umzug in Weitenung. Am Abend trat die Rote Garde beim SVS-Ball in Sinzheim auf und machte dort die Bar unsicher. Eine Abordnung der Bergstaaten besuchte zudem den Bürgerball in Altschweier. 

Für die Rote Garde ging es am Sonntagmorgen pünktlich um 11 Uhr in der Quetsch weiter, um den Bühler Fastnachtstag einzuläuten. Nach der ein oder anderen Getränkespende von Gönnern wurde die Aufstellung angesteuert, um zum restlichen Verein zu stoßen. Nach einem schönen Umzug war der Tag noch lange nicht vorbei. Bei Sonnenschein wurde der Umzug zu Ende verfolgt, um danach der Einladung der Schwiegereltern eines Gardemädels der Roten Garde zu folgen. Bei leckerem Essen wurde gesungen und gelacht. Vielen Dank für diese nette Beherbergung. Nach ein paar ruhigeren Stunden machte an sich auf ins Bürgerhaus zum Hexenball der Bühler Hexen, wo der Bühler Tag seinen Abschluss fand. 

Und dann war es soweit... Rosenmontag. Um 11 Uhr traf sich die Rote Garde bereits bei Lorena, die praktischerweise mit Blick auf die Umzugsstrecke wohnt, um mit einem gemütlichen Weißwurstfrühstück in den Tag zu starten. Der restliche Verein, inklusive aller Kindergruppen, versammelte sich nach und nach am Narrehiesl und wartete auf den Start des Rosenmontagsumzugs. Trotz des abwechslungsreichen Wetters war es wie immer ein Highlight der Kampagne mit allen aktiven Mitgliedern durch die Straßen von Bühlertal zu ziehen. Zum Abschluss des Tages besuchten die Bergstaaten den Ball der Waldmännle im Haus des Gastes, wo nochmal alles aus den letzten Reserven geholt wurde, für die letzten 3 Auftritte der Bergstaaten. Auch am 6. Tag in Folge wurde die Tanzfläche bis zum Schluss unsicher gemacht und das ein oder andere Bandmitglied zum Abschluss noch von der Qualität der Bühlertäler Speckeier überzeugt. 

Traditionellerweise wird dienstags die Hexenverbrennung der Schwarzwaldhexen besucht, um der Kampagne einen würdigen Abschluss zu geben, die in diesem Jahr mit einem großen Knall verabschiedet wurde. Beim anschließenden Pizzaessen im Narrehiesl ließen wir dann diese tolle Kampagne noch einmal Revue passieren. 

Wir danken allen Mitgliedern, allen Freunden und Familien, die uns Narren in dieser Zeit eher weniger sehen, allen Gönnern und Sponsoren unseres Vereins, allen Vereinen bei deren tollen Veranstaltungen wir zu Gast waren sowie allen die Fasching auch so sehr lieben wie wir, dass wir wieder ein schöne und friedliche Kampagne erleben durften!